Meine Ausrüstung

Wärmebildgerät: Pulsar Helion 2 XP50
Vor fast zehn Jahren hatte ich anlässlich eines Tests für ein Jagdmagazin zum ersten Mal ein Wärmebildgerät im jagdlichen Einsatz – und war wie vor den Kopf geschlagen. Ich hatte noch nie einen jagdlichen Ausrüstungsgegenstand in der Hand gehabt, der alles so dermaßen revolutioniert und über den Haufen wirft. Wärmebildgerät
Heutzutage sind die Geräte natürlich keine solche Sensation wie damals, als ich sozusagen noch zu den Pionieren und eifrig verfechtenden Vorreitern dieser Technik gehörte. Sie zeigen einem jede Wärmequelle auch auf große Entfernungen und durch kleinste Bestandslücken hindurch, in der hellsten Mittagssonne genauso wie bei Stromausfall in einem Tunnel. Das macht nicht nur Ansitze deutlich unterhaltsamer, weil man eben plötzlich viel mehr Wild oder anderes Getier sehen und beobachten kann, sondern eben vor allem viele Jagdarten auch deutlich erfolgreicher – und sicherer! Insbesondere beim Pirschen ist man eben viel früher vorgewarnt, wo was wie steht, und kann sich damit viel besser darauf einstellen. Ein Kunde nannte dies sehr treffend einen „entscheidenden Erkenntnisvorsprung“.
Die Einsatzbereiche sind vielseitig: Ansitz, Nacht- oder Tagespirsch, Hasenzählung, Frühentdeckung von gestelltem Wild bei Nachsuche/Drückjagd, sofortiges Beobachten beschossener und frühzeitiges Entdecken erlegter Stücke und natürlich das Entdecken von Frischlingen, die ihre Mutter umschwirren. Nicht zuletzt sind aber auch Hunde oder Menschen im Hintergrund eines beabsichtigten Schusses zu erkennen. Man braucht zwar auch hier direkten Sichtkontakt, aber es reichen eben kleinste Lücken.

Ich habe natürlich mehrere Marken quergetestet und bin für mich persönlich auch weiterhin ein Fan vom litauischen Hersteller Pulsar – auch diese Geräte vertreibe ich dann natürlich. Je nach eigenem Investitionswillen und jagdlichen Gewohnheiten liegen diese Geräte grob zwischen 1.200,- und 4.500,- EUR. Ich berate Sie gerne – allerdings deutlich eher aus der Praxis als technisch…

Repetierer Sauer 404 Syncro XTC in .30-06
Da ich sehr gerne reise, wollte ich schon immer mal eine Take-Down-Waffe haben – jetzt habe ich eine, und was für eine! Die 404 ist in allen Bereichen wirklich durchdacht, das Zerlegen einfach und der Abzug leicht eigenhändig einstellbar. „Leicht“ ist das richtige Stichwort: durch den ausgewählten Carbonschaft ist die Waffe zwar sehr witterungs- und stressbeständig, aber deutlich merkbar leichter als vergleichbare Waffen mit Holzt- oder Plastikschaft. Das macht sich bei meinen Pirschgängen deutlich bemerkbar, außerdem ist der Lochschaft für mich ein großer Vorteil im Handling.

Die Handspannung gibt für meine unvorhersehbare und anstrengende Art des Jagen auf Pirsch, Drückjagd und bei der Hundearbeit ein angenehmes Plus an Sicherheit, die Schießleistung in meinem Lieblings-Universalkaliber .30-06 ist bestens, sicher besser als meine eigene. Auch im Ausland war die leichte Schwarze bisher immer zuverlässig – wir werden noch viel zusammen erleben!


Selbstladebüchse Sauer 303 Syncro XT in .30-06
Auch hier bin ich in .30-06 geblieben, aber auf Sauer umgestiegen, um auch bei meiner Drückjagdwaffe einen Lochschaft haben zu können. Das Schwungverhalten der Waffe ist super, sie musste die erste Saison über viel ertragen, hat aber gut gearbeitet. Auch hier habe ich jetzt eine Handspannung, auch hier bin ich bisher äußerst zufrieden!

Wieder bunt!

Beretta Silver Pigeon, 12/76
Meiner Flintenbegeisterung konnte auch mein Unfall, bei dem ich fast den rechten Arm an eine Ladung 2,5er Schrote verlor und dem ich bleibende Schäden an der Abzugshand zu verdanken habe, keinen Abbruch tun. Nachdem ich auch hier früher alte Klapperdinger führte, habe ich mich irgendwann zu einer Neuanschaffung durchgerungen, die allerdings für die Jagd und das Tontaubenschießen gleich geeignet sein sollte. Die Wahl fiel auf eine Silver Pigeon von Beretta – und auch das war eine gute Entscheidung. Schon mit dem Standardschaft und den werksseitig mitgelieferten Schaftkappen lag mir die Italienerin wirklich gut und ich schoss endlich einmal auch auf dem Stand zumindest für mich beachtliche Trap- und Skeetergebnisse.

Die Flinte, der ich inzwischen wegen meiner Hand einen Maßschaft verpasst habe, ist sehr sauber verarbeitet, robust, zuverlässig, schwingt gut und ist durch die Multi-Chokes und den Magnumbeschuss für alles gerüstet –hoffentlich auch für die nächsten jagdgesetzlichen Kapriolen aus dem Berliner Tal der fachlich Ahnungslosen…

Fernglas

Fernglas ZEISS Victory HT 10×54 und Victory SF 8×42
Ich gebe offen zu: Ich bin und bleibe einfach Zeiss-Fan, auch bei den Ferngläsern. Die Victory-Serie ist sehr lichtstark, gewohnt bildscharf und von ausgesprochen leichter Bauweise, was für mich beim Pirschen wichtig ist. Ist die Lichtstärke einmal nicht der entscheidende Faktor, greife ich auf das sogar noch leichtere SF 8×42 zurück.

Zielfernrohre Zeiss Victory V8 2,8-20×56 ASV und 4,8-35 x 60 ASV

Auch hier bin ich zwar altbewährt bei Zeiss geblieben, aber nach dem DJ-Glas zu Anfang nun mehr und mehr auf die modernere V8-Linie umgestiegen. Mein „altes“ Victory HT habe ich aber immer noch, es tat und tut einen sehr guten Job, da gab es nichts zu meckern.

Das Zoom-Spektrum der V8-Gläser, ihre gesamte Verarbeitung, die Bedienbarkeit und für den Notfall der dahinterstehende Service sind einfach genial. Nachts sind sie lichtstark, tagsüber helfen Sie mir durch einen schnellen Dreh zu scharfen „Nahaufnahmen“, auch im Ausland und unter schweren Bedingungen. In Namibia waren die Guides schwer begeistert und nahmen meine Waffe immer wieder zum Ansprechen auf große Entfernungen – sehr angenehm!

V8Drückjagdglas ZEISS Victory V8 1,1-8×30
Schon durch die Hunde und meine Drückjagdgruppen bin ich in jedem Jahr auf einer ansehnlichen Anzahl von Ernte- und Bewegungsjagden. Dabei sind Flexibilität und schnelle Zielerfassung ein noch wichtigerer Faktor als im Pirsch-Bereich, daher bin ich hier bereits auf ein V8 umgeschwenkt – und höchst zufrieden, denn dieses Glas hat schon in seiner ersten Saison bei mit hervorragende Arbeit geleistet, auch dieses kann ich nur empfehlen.

Primos Triggersticks: 
Ein Pirschstock ist mein fast ständiger Begleiter, auch auf Drückjagden. Ich habe auch hier ausgiebig getestet, für mich führt dabei kein weg an den leichten, höchst flexiblen Triggersticks vorbei. Auch sie kann ich Ihnen gerne über den „Sauladen“ zuschicken, in welcher Version und mit welchem Aufbau auch immer.

Taschenlampen LedLenser P7.2 und MT6

Taschenlampen müssen bei mir angepasst lichtstark, ausdauernd, handlich und robust sein. Schon seit Ewigkeiten führe ich daher LedLenser-Versionen, vor allem die für mich perfekte P7.2 und die zwar etwas dickere, aber mit einer Batterieanzeige ausgestatte MT6 und bin damit wirklich sehr zufrieden.